| Peyman Rahimi Verlebendigung "Es gibt Wesen, die mich begleiten, ohne dass sie für andere existent sind." Freitag, 14. Dezember, 19 Uhr Dauer: 15. 12. 12 - 25. 01. 13 An mysteriöse, surreale Geschehen in seinem Leben von früher Kindheit an erinnert sich der im Iran geborene Künstler Peyman Rahimi. Ob real oder fantasiert, macht für die Psyche keinen Unterschied. Die Innenwelt des Künstlers ist zugleich Archiv wie Produzent dieser Eindrücke. Rahimis Werke sind den Wesen gleich, die auf ihn wirken und durch ihn entstehen. In der Maskenserie wird die wesenhafte Lebendigkeit seiner Werke deutlich. Eigentlich doppelt tot - die Maske und ihr Abbild -, erzeugt der Künstler eine verlebendigende Wirkung. Sie erinnert an denn Effekt, der entsteht, wenn im schummrigen Licht die Portraitierten einer Ahnengalerie eine unheimliche Präsenz entwickeln. Rahimis Maskenbilder vermitteln die Anwesenheit von Geistern: Sie sind tot und lebendig zugleich. Die Kunst, tote Materie zum Leben zu erwecken, ist ein Element der Alchimie. Die Form des Alambics – ein Gerät für das alchimistische Verfahren des Destillierens – findet sich in den Bildern und gläsernen Objekten Rahimis wieder. Dort wie bei historischen Darstellungen sind kleine Wesen darin enthalten, die das entstehende Leben symbolisieren. Der Alambic wird als Miniatur-Kosmos verstanden. Die Bilder Rahimis gewähren zugleich Einblick und Anblick – Mikrokosmos und Makrokosmos erscheinen in perspektivischer Durchdringung. Attribute von Geburt und Tod, Schöpfung und Zerstörung, bilden Zusammen mit Schriftzeichen und metallenen Himmelskörpern die "Energiepunkte" einer Komposition weltenräumlicher Ordnungen. In Peyman Rahimis Werken drückt sich eine Erlebnisweise aus, welche die Grenze zwischen dem Bewussten und Unbewussten wie zwischen Leben und Tod aufzuheben vermag. Cora Waschke power galerie · Hopfensack 14 · 20457 Hamburg Mi. - Fr. 15 - 18 Uhr · Sa. 12 - 15 Uhr und nach Vereinbarung +49 (0)40 32 52 73 10 · www.powergalerie.de |
