saga in der galerie wildwechsel

wildwechsel
Rotlintstrasse 98
60389 Frankfurt
tel. 069-7384161
www.galerie-wildwechsel.de
info@juergen-wolfstaedter.de

Ausstellung:

Erling Valson Klingenberg, Hannes Larusson , Island, David Diviney und David Askevold, Kanada.

Vernissage 3. März. 06. 19.00 Uhr
Ausstellungsdauer 4. März - 31. März 2006
Öffnungszeiten: Mi. Do. Fr. 16.00 - 19.00 Uhr u.n.V.

Saga-Two Rocks-Two Artists, eine Ausstellung isländischer und kanadischer Künstler wird am Freitag, den 3. März 2006, ab 19.00 Uhr in der Galerie wildwechsel, Rotlintstr. 98 eröffnet.

Ausstellende Künstler: Erling T.V.Klingenberg, Hannes Larusson (jeweils Island), David Askevold and David Diviney (jeweils Kanada)

Wie steckt man einen Dinosaurier, ein Kaninchen, einen Fuchs und einen Elefanten zusammen in eine Tasche? Nach der Antwort auf diese Frage kann man am Freitag, den 3. März in der Galerie wildwechsel, Rotlintstr. 98, ab 19:00 Uhr suchen.

David Askevold (Kanada), ein Vorreiter der konzeptuellen Kunst und Videogestaltung, wird zwei Poster anbringen, die zwei Ausstellungsräume bewerben, nämlich Gutleut 15 und wildwechsel. Beide sind im jeweils anderen Raum zu sehen und bewerben sich wechselseitig, d.h. in Gutleut 15 wird auf die Veranstaltung in der Galerie wildwechsel und in der Galerie wildwechsel wird auf die Veranstaltung in Gutleut 15 hingewiesen. Neben diesen großen Postern ist eine Videoinstallation in Gutleut 15 zu sehen. Das Thema ist der Yellowstone National Park und der 200. Jahrestag der ersten dokumentierten Entdeckung durch John Colter. In dieser Zeit wurde die Entdeckung im Stile eines Wahnberichtes beschrieben, da Colter den Park als einen "Ort von Feuer und Schwefel" wahrgenommen hat.

Hannes Larusson (Island) ist einer der vielschichtigsten isländischen Künstler. Seine Werke verbinden oftmals anscheinend unvereinbare künstlerische Bearbeitungsansätze, die sowohl Performance-bezogene Installationen wie auch handwerkliche Objekte beinhalten können. Obwohl seine Arbeiten auf einem eher exaltierten Bildvokabular aufbauen, haben sie dennoch gerne gesellschaftspolitische Untertöne. Hannes wird eine neue Performance-basierte Installation in wildwechsel vorstellen, die er "The Patio" nennt.

Erling T.V. Erling (Island) lässt in seiner Arbeit oftmals erkennen, dass er Kunstgeschichte als Ausgestaltungsform für objektive Darstellung und subjektive Bilder einsetzt. Seine Arbeitsweisen changieren zwischen anspruchsvoll und herzlich, wobei er aufdringlichen Emotionen Zutritt zu seinen Werken gewährt. Erling stellt das künstlerische Schaffenskonzept in
einen nicht vermutetbaren und humorvollen Kontext, ganz nach dem Motto "it's hard to be an Artist in a Rockstar body". Seine fixe Idee, die Rolle des Künstlers in einer Gesellschaft voller Rockstars zu erfassen, lässt ihn momentan erforschen, wie der Künstler vorgehen muss - weniger was er tun sollte.

David Diviney's (Canada) einzigartige Bildsprache besitzt offensichtlich eine innere Logik, die den selbstgenügsamen Lebensstil von Vorstadtkleinbürgern und Hinterwäldlern wiedergibt. Obwohl selbst keinesfalls als Hinterwäldler zu bezeichnen, setzt der Künstler dieses Kulturwissen als Methode ein, um die derzeitige Faszination für "einfache
Leute" - wie ihn - näher zu untersuchen. Innerhalb dieser Ansatzes stellen die Skulpturen von David Diviney einen mittelbaren Vergleich zwischen urbanem und ländlichem Lebensstil an, z.B. das Kunstschaffen und die Jagd (der urmännliche Verfolgenstrieb?), wo Vorgehensweise, Genauigkeit, Zielerfassung und letztlich die Trophäe (das Objekt) den Erfolg diktieren
(das Überleben).