Studenten beschließen Proteste

Seit dem 10.05.2006 befindet sich die Studierendenschaft der Universität Frankfurt offiziell im aktiven Widerstand gegen die geplante Einführung von Studiengebühren. Knapp 6000 über die Pläne der Landesregierung aufgebrachte Studenten fanden sich mittags auf dem Campus Bockenheim ein um sich offensiv gegen Studiengebühren zu stellen. Mit dem Mandat der Vollversammlung (VV), dem höchsten beschlussfassendem Organ der Studierendenschaft, beginnt der AStA der Universität Frankfurt die Protestaktionen gegen die asoziale Politik der hessischen Landesregierung.

Breite Unterstützung erhielten die Studierenden der Universität Frankfurt durch freundliche Teilnahme von verschiedenen GastrednerInnen. So sprach zum Beispiel Dr. Benjamin Ortmeyer für die GEW, der die Position der Lehrenden an der Uni vertrat. Weitere Unterstützung kam auch zum Beispiel von dem Geschäftsführer des StadtschülerInnenrats, der ein Grußwort an die Studierendenschaft richtete und auf die Lage der SchülerInnenschaft aufmerksam machte. Das Motto "Von Frankreich lernen heißt siegen lernen" wurde beigeführt durch die Erfahrungsberichte von französischen Studierenden die direkt an der Organisation der dortigen Studierendenproteste beteiligt waren. Auch der Hochschulpolitische Referent, Umut Sönmez, der Uni Gießen berichtet von den dortigen Protesterfahrungen und sicherte eine Unterstützung der Uni Giessen zu.

Im Anschluss an die VV fand sich die Menge der Studierendenschaft zu einer Spontandemo in die Innenstadt ein, um der Politik einen ersten Vorgeschmack auf kommende Aktionen zu geben.