DIE SITUATIONISTISCHEN INTERNATIONALEN
Freitagsküche
Freitag 20. Januar 2012
22.00 Uhr
Mainzer Landstr. 105 (Hinterhaus) 60329 Frankfurt M.
www.freitagskueche.de
Freitag 20. Januar 2012
22.00 Uhr
Mainzer Landstr. 105 (Hinterhaus) 60329 Frankfurt M.
www.freitagskueche.de
Mit
Roberto Ohrt, 8. Salon – Hamburg
Kim West, Site-Magazine – Stockholm
Daniel Birnbaum, Moderna Museet – Stockholm
Michael Riedel, Oskar-von-Miller Strasse 16 – Frankfurt
Im Zuge einer Veranstaltungsreihe des Moderna Museet Stockholm zur Geschichte und Rezeption der Situationistischen Internationalen (1957-1972) lädt die Freitagsküche zu der Veranstaltung „Die Situationistischen Internationalen" ein.
Michael Riedel (Künstler, Frankfurt M.) und Roberto Ohrt (Kunsthistoriker, Hamburg) sprechen über die Publikationen situationistischer Texte, Bücher, Werke, Konzepte und Ideen anhand von über 100 Cover-Motiven. Nach der Auflösung der Organisation 1972 war die Behandlung dieser Geschichte extrem schwierig und eigentlich nur eingeschränkt möglich. Niemand wollte die Thesen der „letzten wahren Revolutionäre" verbreiten oder sich mit ihnen anlegen. Nach dem Ende des ersten Kalten Krieges (1948-1991) und noch deutlicher nach dem Tod von Guy Debord (1931-1994), dem unangefochtenen Nachlassverwalter der Situationistischen Internationalen, sind Fragmente der situationistischen Geschichte in allen möglichen Neuauflagen erschienen. Die Postproduktion hat mittlerweile fast unübersehbar Ausmaße angenommen. Michael Riedel und Roberto Ohrt sprechen über die Methoden, das Erbe dieser Geschichte anzutreten, und wie sich die Ansprüche, den Vorgaben der Geschichte treu zu bleiben, in der Gestaltung der Publikationen niederschlagen oder eben nicht.
Anschließend werden ausgewählte künstlerische Interventionen vorgestellt, die seit 2000 von dem Ausstellungsraum Oskar-von-Miller Strasse 16 ausgingen und zum Teil in der Auseinandersetzung mit situationistischen Techniken entstanden waren. In der Diskussion mit Kim West (Kritiker, Stockholm) und Daniel Birnbaum (Direktor Moderna Museet, Stockholm) wird die Frage nach dem „Zugriff" auf diese Geschichte, auf die aktuelle Situation ausgedehnt.
Abbildung: Seite 407 der Publikation "Oskar" (Silverbridge Paris, 2003)
