Projektionen und Performances: Helden der Wand



Helden der Wand

Projektionen und Performances von Absolventen der Städelschule, Hochschule für Bildende Künste Frankfurt am Main und von Helden.

Performanceabend:
Freitag, 28.Oktober 2011, 19 Uhr
Ausstellungsdauer:
29.Oktober - 27.November 2011
Öffnungszeiten:
Freitags und samstags ab 19 Uhr und nach Vereinbarung
Ort:
Kinosaal des Eschborn K, Jahnstraße 3, 65760 Eschborn
06196-48800

Der Performanceabend „Helden der Wand“ und die daraus resultierende Ausstellung spinnen ein Verhältnis zwischen filmdokumentarischen projizierten und situationsspezifischen leibhaftigen Gesten. Vier filmdokumentierte Performances werden im Kinosaal parallel projiziert und bieten eine Plattform für geladene Akteure performativ zu agieren und Kontexte zu verweben.

Vier KünstlerInnen, aus Amsterdam, Turin, Frankfurt und Kopenhagen stellen ihre Filmdokumente vor:

Barbara Philipps Arbeit „The Pigeonry“ legt einen Akzent auf den Geschmacks- und Geruchssinn. Durch die Verstärkung dieser Sinne ist es ihr möglich, kontextuell neue Assoziationsbilder zu erzeugen. In „The Pigeonry“ verwebt Philipp die Assoziationsbilder Taubenschlag und Restaurantsituation.

Paola Anzichés Arbeit „Aggrovigliamenti“ bezieht die besondere Raumarchitektur ein und füllt diesen mit Menschen und einem großflächigen elastischen Netz. Die Menge der beteiligten Personen lebt eine von dem Material bestimmte Choreografie vor, die den Raum erweitert.

In Martin Scherfenbergs Arbeit "Vorführung" werden Affen im Zoo gefilmt und zeitgleich wird ihnen das aufgenommene Bild auf einem Monitor präsentiert. Wir als Betrachter schauen den Affen bei der Selbstbetrachtung in zeitlicher Verschiebung zu. Wir werden zum Beobachter von Reaktionen auf das Erkennen des eigenen Abbildes.

Rasmus Soendegaard Johannsen zeigt einen Film der laufenden Serie „Aktion“, in der einfache Maschinen eine Aktion ausführen. Die Aktionen werden vom Kurbelgriff der Kamera ausgelöst und lassen die Konstruktionen radikal verändern. Die Holzkonstruktionen sind aus dem gleichen Holz gebaut, wie diejenigen, die man auch auf dem Bildschirm wahrnehmen kann.

Die Akteure des abends vertreten die folgenden Kontexte:
Bildende Künste, Installation: Carmina Conradt.
Choreografie, Tanz: Yasna Schindler.
Kunstgeschichte, Rhetorik: Anne Sulzbach.
Es kommentiert: Alfred Hitchcock.
Regie: Claudia Gaida.

Emergente Situationen und Atmosphären, die im Prozess der Performances selbst entstanden sind, wurden in die Form einer Filmdokumentation transkribiert. Am Performanceabend „Helden der Wand“ werden Akteure eingeladen, die transkribierten Performances mit dem Raum des Eschborn K und der Situation des Abends zu verweben. Zwischen Reagieren und Agieren entstehen performative Gesten, die assoziativ auch die dokumentierten Momente mit subjektiven Ideen und dem persönlichen Kontext kombinieren und neue gestische Möglichkeitsräume generieren können.


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